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Das Energieleitbahnen-/Meridiansystem der TCM

 

Ausgehend von Ying und Yang wurde die Lehre der TCM entwickelt. Ergänzt wurde diese später durch die der Meridiane und die der fünf Elemente/Wandlungsphasen. Zentral ist die Lebensenergie, das Qi. Es fließt, laut traditioneller chinesischer Medizin (TCM), zusammen mit Xue (Blut) in den Meridianen.

Durch den Körper ziehen sich zwölf Hauptmeridiane. Zugeordnet ist jedem ein Organ. Angesiedelt entlang der Meridiane sind die 400 primären Akupunkturpunkte. Die Meridianebene teilt den Körper in die rechte und linke Hälfte und bleibt von Strömen ausgespart.

Gedrückt werden die Punkte bei einer Akupressur-Massage (z.B. Shiatsu). Jeder Punkt hat seine Funktion für den Fluss der Lebensenergie und betrifft gezielt das Körperbefinden. Eine gängige Therapie neben Akupressur beruht auf der Erwärmung der Punkte (Moxibustion), aber auch dem Schröpfen. Klassisch werden die Punkte in der Akupunktur beim Stechen mit langen oder kurzen Nadeln berührt und so aktiviert (neutral, tonisierend, sedierend). Dies Techniken fördern das Fließen des guten Qi. Fließt es ausreichend, ist der Körper gesund und der Menschen fühlt sich wohl.

Meridiane sind in der chinesischen Medizin Energiekanäle, in denen die Lebensenergie Qi fließt. Es gibt 12 Hauptmeridiane. Jeder Meridian ist einem Organ bzw. Organsystem zugeordnet.

Auf den Meridianen liegen die Akupunkturpunkte. Verschiedene Meridiantherapien helfen den Menschen (ebenso auch Tieren)  beim Gesundbleiben oder -werden. Die bekannteste Therapie ist die Akupunktur. Gesundheit ist nach den Vorstellungen der TCM u.a. verbunden mit einem freien und ausreichenden Fluss des Qi in den Meridianen.

Wenn z.B. zu wenig Qi fließt, kann schädliches Qi in den Energiekanal eindringen und das zugehörige Organ und auch den gesamten Organfunktionskreis schädigen.

Die Verläufe dieser Leitbahnen sind nur zu geringen Anteilen mit denen von Blutgefäßen oder Nervenbahnen identisch. Wird jedoch radioaktive Substanz in Akupunkturpunkte injiziert, können die Meridiane/Energiekanäle  sichtbar gemacht werden. Während einer Behandlung mit Akupunktur, Moxibustion oder Tuina wird der Verlauf des Meridians oft sehr genau vom Behandelten gespürt. Nach dem Tode sind die Meridiane nicht mehr nachweisbar.

Es gibt zwölf Hauptmeridiane auf jeder Körperseite, die entweder vom Oberkörper zu den Fingerspitzen, von den Fingerspitzen zum Gesicht, vom Gesicht zu den Zehen oder von den Zehen zum Oberkörper verlaufen. Sie verbinden oben mit unten und innen mit außen und sind nach den ihnen zugeordneten Organen (ausgenommen Herzbeutelmeridian und Dreifach Erwärmer) benannt:

Lunge, Dickdarm, Magen, Milz-Pankreas(Bauchspeicheldrüse), Herz, Dünndarm, Blase, Nieren, Herzbeutel(Pericard), Dreifach Erwärmer (Sanjiao), Gallenblase und Leber.

Ren Mai (Konzeptionsgefäß) und Du Mai (Gouverneursgefäß) sind zwei weitere Meridiane, die ineinander übergehend und entlang der Körpermittellinie über Gesicht, Brust, Bauch, Perineum, Wirbelsäule und Hinterkopf verlaufen. Unter vielen Funktionen gilt der Ren Mai als Reservoir des Yin und der Du Mai als Reservoir des Yang. Sie gehören zu den acht „wundersamen“ Meridianen (Sondermeridiane), die alle u.a. als Reservoir dienen. Es gibt noch weitere Arten von Meridianen, von denen hier nur noch die tendinomuskulären (Sehnen- und Muskel-) Meridiane genannt werden sollen. Sie sind den Hauptmeridianen zugeordnet und verteilen deren Qi durch feine Verästelungen in die äußeren Hautschichten und in die (nach Vorstellung der TCM existierenden) feinen Zwischenräume zwischen den Muskeln. Sie sind die äußerste Schicht des Körpers und bilden u.a. das Abwehr-Qi. Sind sie durch pathogene Faktororen wie z.B. Wind-Kälte blockiert, treten in diesem Bereich Schmerzen auf. Ist das Qi des pathogenen Faktors stärker als das körpereigene Qi, wird dieser tiefer in den Körper eindringen und es entstehen weitere Störungen, wie z.B. Erkältungen etc.

Übersicht der Energieleitbahnen/Meridiane

 

Es gibt zwölf Hauptmeridiane auf jeder Körperseite, die entweder vom Oberkörper zu den Fingerspitzen, von den Fingerspitzen zum Gesicht, vom Gesicht zu den Zehen oder von den Zehen zum Oberkörper verlaufen. Sie verbinden oben mit unten und innen mit außen und sind nach den ihnen zugeordneten Organen benannt: Lungen-, Dickdarm-, Magen-, Milz-, Herz-, Dünndarm-, Blase-, Nieren-, Herzbeutel/Pericard-, Dreifach Erwärmer/Sanjiao-, Gallenblasen- und Lebermeridian.

Die zwölf Hauptmeridiane durchlaufen, getrennt durch den Meridian, die linke oder die rechte Körperhälfte. Für den Durchlaufzyklus benötigt es laut TCM einen Tag. Von den Zehen zum Körperstamm und von dort zu den Fingern fließen die sechs Yin-Meridiane. Von den Fingern zum Gesicht und vom Gesicht zu den Zehen die sechs Kanäle des Yang.

1    Der Leber entspricht das Element Holz (Yin-Fluss), im Yang ist die Gallenblase mit dem Element gepaart.
Dem Sinnesorgan Auge entspricht das Holz. Mit diesem Element ist die Wut assoziiert und der Muskel wird mit Holz angesprochen. Die Leber reinigt sich über sauren Geschmack und die Farbe Grün ist diesem Element zugeordnet.
Holz gilt als biegsam und hat aufrichtende und aufstrebende Eigenschaften. Das Element steht für Geburt, symbolisiert Entstehung und den Wind; seine Jahreszeit ist der Frühling.

2    Für die Niere steht das Element Wasser (Yin-Fluss) oder die Harnblase ist mit dem Element Wasser verbunden (Yang-Fluss).
Das Ohr ist das Sinnesorgan dieses Elements, seine Emotion die Angst. Knochen symbolisiert es und salzig ist der zugeordnete Geschmack. Schwarz ist die Farbe des Wassers.
Das Element wird als abwärts fließend gedacht. Es steht für Sammlung und Kälte. Die Jahreszeit des Wassers ist der Winter.

3    Der Milz entspricht das Element Erde (Yin-Fluss) sowie der Magen, der auch mit dem Element Erde symbolisiert wird (Yang-Fluss).
Das Sinnesorgan dieses Elements ist der Mund, die es prägende Emotion die Besorgnis. Es steht für Bindegewebe und geht mit dem süßen Geschmack einher, seine Farbe ist gelb.
Die Erde ist mit dem Säen und Reifen verbunden. Erde symbolisiert Ernte, Wandlung und Feuchtigkeit. Die ihr zugeordnete Jahreszeit ist der Spätsommer.

4    Der Lunge entspricht dem Element Metall (Yin-Fluss), dieses Element ist auch das des Dickdarms (Yang-Fluss).
Als Sinnesorgan des Elements gilt die Nase. Metall steht für Traurigkeit und die Haut ist sein Gewebe. Ein scharfer Geschmack wirkt auf die Organe ein und das Element Metall wird mit Weiß verbunden.
Metall steht für verändernde und trennende Eigenschaften. Die Merkmale des Elements sind Trennung, Regeneration und Trockenheit. Die Jahreszeit des Metalls ist der Herbst.

5    Dem Herz entspricht das Element Feuer (Yin-Fluss) und es steht für den Dünndarm (Yang-Fluss).  Das Sinnesorgan dieses Elements ist die Zunge, die mit ihm verbundene Emotion Freude , wie auch das Blut wird mit dem Element Feuer assoziiert. Der Geschmack des Elements ist bitter und zugeordnet ist es der Farbe rot. Feuer wird mit auflodernden Eigenschaften verbunden. Seine Hauptmerkmale sind Wachstum, Bewegung und Hitze, seine Jahreszeit ist der Sommer. Dem Feuer als transportierendem, bewegendem Element sind zwei weitere Meridiane, der Perikard- (Herzbeutel) und Dreifach Erwärmer-Meridian zugeordnet.  

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